Zu Besuch im PSZ Hannover: Gespräch mit MdL Dr. Thela Wernstedt
Am 26. April haben wir im PSZ Hannover mit der Landtagsabgeordneten Dr. Thela Wernstedt (SPD) und dem Parlamentarischen Referenten Nadim Sultan über die aktuelle Lage in den Psychosozialen Zentren gesprochen.
Die Zahl der Geflüchteten in Niedersachsen ist 2022 deutlich gestiegen – und damit auch der Bedarf nach psychosozialer Begleitung. Vor allem die Nachfrage nach Kinder- und Jugendtherapeut*innen hat sich im Kontext der gestiegenen Zugangszahlen aus der Ukraine erhöht. Während wir zunächst vor allem diejenigen betreut haben, die bereits vor dem Krieg psychisch erkrankt waren (Erwachsene und Jugendliche) und die nun eine Anschlussbehandlung benötigten, haben wir im Laufe des Jahres verstärkt Menschen mit unmittelbaren Folgen von Kriegshandlungen z.B. aus Mariupol oder anderen stark umkämpften Gebieten betreut.
Diesem Mehrbedarf konnten wir 2022 nur durch die Einwerbung von Stiftungsmitteln und Spenden begegnen. Diese Mittel werden allerdings absehbar wegfallen. Wir gehen davon aus, dass die Zahl von Geflüchteten in Niedersachsen auch weiter steigen wird und sehen deshalb akuten Finanzierungsbedarf, damit wir unsere Arbeit auch weiterhin in der gewohnten Qualität nachgehen können.
Das Fact Sheet zur aktuellen Lage der Psychosozialen Zentren finden Sie hier.
Armin Wühle, Psychologin Amina Sultan, NTFN Geschäftsführerin Karin Loos, Parlamentarischer Sprecher Nadim Sultan und MdL Dr. Thela Wernstedt (von links)