Austausch mit den Bundestagsabgeordneten Dr. Kirsten Kappert-Gonther und Susanne Menge (beide B’90/Grüne) in unserer Kooperationsklinik
Am Dienstag haben sich Vertreter*innen des NTFN e.V. mit den Bundestagsabgeordneten Dr. Kirsten Kappert-Gonther und Susanne Menge (beide B’90/Grüne) getroffen.
Dr. Kappert-Gonther ist amtierende Vorsitzende im Gesundheitsausschuss. Als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, die zu Traumafolgestörungen promovierte, war sie über die Problemlagen von psychisch erkrankten Geflüchtete bestens informiert – und von unserer Arbeit sichtlich angetan. Auch von Menge, die im vergangenen Jahr bereits unser Psychosoziales Zentrum Oldenburg besucht hatte, erhielten wir viel Zuspruch.
Zu Gast waren wir in der Karl-Jaspers-Klinik in Bad Zwischenahn, mit der wir gemeinsam das Kooperationsprojekt “refuKey” umsetzen. Ziel des Projekts ist es, die psychiatrische und psychotherapeutisch-psychosoziale Versorgung von Geflüchteten auszubauen und miteinander zu verschränken. Die Mitarbeiterinnen sind sowohl in der Klinik als auch im PSZ tätig – dadurch kann eine zielgerichtete und passgenaue Zuweisung der Patientinnen auf die verschiedenen Versorgungsstränge erfolgen.
Bei dem sehr konstruktiven und fachlichen Austausch haben wir insbesondere die bislang ausbleibende gesetzlichen Regelungen zur Übernahme von Sprachmittlungskosten zum Thema gemacht, welche im Koalitionsvertrag vorgesehen ist. Auch vor den negativen Folgen des Asylbewerberleistungsgesetzes, das für Geflüchtete seit den jüngsten Verschärfungen nun sogar 36 statt 18 Monate nach der Einreise gültig ist, haben wir zum Thema gemacht.
