Gemeinsam gegen FGM: Mehr Schutz und Unterstützung für betroffene Frauen

Am 6. Februar, den internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM), haben Vertreter*innen des NTFN e.V. an einer wichtigen Veranstaltung in Hannover teilgenommen. Im Fokus stand die Prävention und Unterstützung von Betroffenen, organisiert durch Baobab – zusammensein e.V im Rahmen des Projekts ,,Elikia” (zu Deutsch: Hoffnung)

Unter den Gästen war auch Niedersachsens Sozialminister Dr. Andreas Philippi, der in seiner Rede betonte, dass FGM/C eine schwere Menschenrechtsverletzung und Straftat ist. Er forderte mehr Unterstützung für betroffene Frauen und kündigte an, sich dafür einzusetzen, dass medizinische Eingriffe zur Behandlung von FGM-Folgen in die Positivliste der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz aufgenommen werden. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um betroffene Frauen den Zugang zu notwendiger und medizinischer Versorgung zu erleichtern. Besonders gewürdigt wurde auf der Veranstaltung die enge Zusammenarbeit zwischen Baobab und unserem Verein, insbesondere bei der psychologischen Unterstützung von FGM-Betroffenen. Viele der Frauen leiden nicht nur unter den körperlichen Folgen, sondern auch unter den traumatischen Belastungen. Hier setzen wir mit unserer fachlichen und therapeutischen Expetise an, um Frauen zu helfen.

FGM ist in vielen Ländern nach wie vor gesellschaftliche Realität und auch in Deutschland gibt es betroffene Frauen und Mädchen. Der Schutz und die Unterstützung dieser erfordert Aufklärung, Vernetzung und mutige politische Schritte. Die Veranstaltung hat erneut gezeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam gegen diese Menschenrechtsverletzungen vorzugehen. Gemeinsam setzen wir uns weiterhin für die Rechte und das Wohlergehen von Frauen ein, die von FGM betroffen sind.