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28
Mai

Rückblick auf den Fachtag “Rassismus und Psychische Gesundheit – Konsequenzen für Gesundheitswesen und Suchthilfe” vom 13. Mai in Hannover

Am 13. Mai fand in Hannover unser großer Fachtag “Rassismus und Psychische Gesundheit – Konsequenzen für Gesundheitswesen und Suchthilfe” statt. Dabei wurde sich dem Thema von zwei Richtungen genähert: Einerseits, wie sich Rassismus auf die psychische Gesundheit von Betroffenen auswirkt, und anderseits, wie sich struktureller Rassismus in der Versorgung psychisch Erkrankter äußert.

Die Tagung startete mit drei Fachvorträgen: Sabrina Rahimi (Dozentin für rassismuskritische Soziale Arbeit, Hannover) sprachen in Ihrem Vortrag “Schutzlos im Schutzraum” über antimuslimischen Rassismus in Gesundheitswesen und präsentierte neben einer allgemeinen Einordnung auch viele eklatante Beispiele, von denen muslimische und muslimisch gelesene Patient*innen (und auch Ärzt*innen) immer wieder berichten.

Lucia Muriel (Psychotherapeutin, Berlin) widmete sich dem Thema aus psychotherapeutischer Perspektive und lenkte den Fokus auf die Folgen von Rassismuserfahrungen auf das Individuum sowie auf die Notwendigkeit rassismussensibler therapeutischer Arbeit.

Zum Abschluss hielt Prof. Dr. Paul Mecheril (Erziehungswissenschaftler, Bielefeld) einen freien Vortrag zum Themenfeld, analysierte u.a. gesellschaftliche Funktionen von Rassismus und schaffte einen systemischeren Rahmen.

Im Anschluss an die Fachvorträge fanden Workshops statt, in denen das Gehörte auf die eigene Beratungspraxis bezogen werden konnte. Das Grußwort wurde von unserer Schirmherrin, der Nds. Sozialministerin Daniela Behrens gehalten.

Wir danken den knapp hundert Teilnehmenden sowie den Referent*innen für das Interesse und die konstruktiven Redebeiträge zu diesem relevanten Thema.

Die Veranstaltung fand im Zuge des Kooperationsprojekts “Flucht-Trauma-Sucht: Angebote für Prävention und Versorgung” des NTFN e.V. und der Nds. Landesstelle für Suchtfragen statt. Das Projekt wird kofinanziert aus Mitteln des Asyl-, Migrations-, und Integrationsfonds der Europäischen Union.

Die Veranstaltung fand zudem im Zuge des refuKey-Projekts statt, das in Kooperation mit der DGPPN umgesetzt wird. Fördermittelgeber ist das Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.

In Kooperation mit:

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