Veranstaltung des NTFN e.V.: Hannover hat Platz! Wie schaffen wir aber einen sicheren Ort für traumatisierte Geflüchtete?
Am 18.11.2021 fand unsere Veranstaltung zur kommunalen Unterbringung geflüchteter, traumatisierter Menschen in Stadt und Region Hannover statt.
Auf dem Podium durften wir die Sozialdezernentin der Region Hannover, Dr. Andrea Hanke, sowie den ehemaligen Bürgermeister der Stadt Garbsen, Dr. Christian Grahl begrüßen. Die Sozialdezernentin der Stadt Hannover, Sylvia Bruns, sagte leider kurzfristig ab.
Vor Diskussionsbeginn schilderte der Kinder- und Jugendlichentherapeut Henning Röhrs die potentiell re-traumatisierenden Lebensbedingungen in großen Sammelunterkünften, wie es z.B. in der LAB Bad Fallingbostel-Oerbke der Fall ist. Er plädierte für eine dezentrale und wohnortnahe Unterbringung von Geflüchteten. Die Psychologin und NTFN-Mitarbeiterin Nassim Wendt gab anschließend Einblicke in ihre Arbeit – und berichtete von den Problemlagen ihrer Klient*innen, die sie im Rahmen des Projekts ASU (Aufsuchende Soziale Arbeit) und des Ambulant Betreuten Wohnens in der Region Hannover begleitet.
Es folgte eine angeregte Diskussion zwischen den Inputgebenden und den Vertreter*innen der Politik. Wir freuen uns, dass sich Dr. Andrea Hanke in diesem Zuge positiv zu einer möglichen dezentralen Unterbringung von Geflüchteten im Gebiet der Region Hannover äußerte. Wir danken den Diskussionsteilnehmenden, die allesamt an einen komstruktiven Austausch und echten Verbesserungen für die Betroffenen interessiert schienen. Moderiert wurde die Diskussion von der Geschäftsführerin des NTFN e.V, Karin Loos.
Die Veranstaltung fand im Zuge des Bündnisses “Menschenrechte grenzenlos” sowie des Bündnisses “Ein Sicherer Hafen für Alle” statt.