Wir sind in Trauer: Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd im Iran hingerichtet
Der Aktivist Jamshid Sharmahd wurde Anfang 2023 aufgrund angeblicher Terrorvorwürfe im Iran zum Tode verurteilt. Trotz erheblicher internationaler Kritik und Proteste wurde die Todesstrafe nun vollstreckt.
Jamshid Sharmahd war gebürtiger Iraner, wuchs jedoch in Peine und Hannover auf und besaß dadurch die deutsche Staatsbürgerschaft. Bis zu seiner Entführung durch iranische Agenten im Sommer 2020 in Dubai, lebte er in den USA und war als Unternehmer und Journalist tätig. Außerdem engagierte er sich dort in der Exil-Oppositionsgruppe “Tondar”, die von der iranischen Justiz für einen Anschlag auf eine Moschee im Jahr 2008 verantwortlich gemacht wird. Neben Sharmahd wurden bereits drei weitere Männer hingerichtet.
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Die Vollstreckung der Todesstrafe im Iran ist keine Seltenheit. Derzeit warten mehrere Menschen auf ihre Hinrichtung, darunter der 21-jährige Mohammad Reza Azizi, der als Minderjähriger verurteilt wurde. Das verhängte Urteil verstößt gegen das Völkerrecht. Eine Petition von Amnesty International hat das Ziel, die Vollstreckung der Todesstrafe noch zu verhindern.